Der Trip nach Würzburg begann am späten Vormittag. Da die Fahrt nur etwas über 3 Stunden dauern sollte, musste die Qualitätskontrolle der mitgeführten Hopfenhülsen zügig abgearbeitet werden. Durch eine zwischendurch eingelegte Frühstückspause kamen wir gegen 14 Uhr in Würzburg an. Dort wurden wir auch schon von zwei unserer Bundesbrüder herzlich in Empfang genommen. Nachdem die wichtigen Dinge, wie das Sichern eines bequemen Schlafplatzes, erledigt waren, kamen wir schnell ins Gespräch mit unseren Bundesbrüdern. Die Ursprüngliche Planung sich noch etwas in der Stadt umzusehen, wurde allerdings, aufgrund der schnell vorangeschrittenen Zeit, für den Freitag gecancelt.
Zum Abend gesellte sich unser Verbandsvorsitzende und in Würzburg ansässiger AH zu uns, sowie etwas später noch ein weiterer Würzburger AH. Das Abendbrot genossen wir in Form eines Schnitzelessens im Rahmen eines „Business-Knigge“-Vortrags von unserem Verbandsvorsitzenden, der uns viele interessante Einblicke über das Verhalten in der Berufswelt ermöglichte. Sehr hilfreich waren dabei auch die Lebenserfahrungen und langen Berufserfahrungen eines Würzburger AH. Der weitere Abend verlief dann gediegen feuchtfröhlich. Einige Bundesbrüder nutzten die sommerliche Wärme für einen nächtlichen Spaziergang am nahegelegenen Main.
Der Samstag begann mit einem späten Weißwurstfrühstück zum Mittag, welches langsam die Lebensgeister wiedererweckte. Bei gutem Wetter machten wir uns dann auf zur Würzburger Festung, die oberhalb der weitläufigen Weinstöcke am Main über der Stadt thront. Die erste Pause des erstaunlich langen Aufstiegs wurde für den ersten Zipftausch genutzt. Nach dem Durchschreiten der drei imposanten Festungsmauern gelangten wir einige Zeit später in den eigentlichen Festungshof und besuchten dort den Festungsgarten. Von diesem bot sich ein wunderbarer Ausblick über die Stadt und auf so einige Türme der insgesamt 60 Würzburger Kirchen. Hier wurde der zweite Zipftausch durchgeführt.
Um nicht zu spät zur nächsten Veranstaltung zu kommen, machten wir uns baldig auch wieder an den Abstieg und auf den direktesten Weg zum Juliusspital, um dort an einer Weinkellerführung des, mit 180 Hektar, zweitgrößten Weinguts Deutschlands teilzunehmen. Mit gutem Wein und etwas Geschichtswissen mehr machten wir uns mit Zwischenhalt auf dem Haus auf zum Abendbrot in der Würzburger Innenstadt.
Der weitere Abend stand im Zeichen des Couleurbummelns, welches nach einem sehr angenehmen Start mit dem Besuch der Akademischen Damenverbindung Salia (ebenfalls begleitet von viel Wein) im Nachgang allerdings nur eher mäßig verlief. Dank pandemischer Auswirkungen waren viele Verbindungen mit größeren privaten Veranstaltungen beschäftigt, da diese gerade erst frisch wieder zugelassen waren. So folgten auf eine sehr unangenehme und daher kurze Begegnung mit dem Corps Moenania viele Absagen, bis wir schlussendlich durch einen AH noch zutritt beim KDStV Markomannia bekamen, der sich nach kurzer Skepsis der ansässigen Aktiven auch zu einem guten Besuch entwickelte. Nach Rückkehr zur Etage wurde der Abend zeitnah beendet. Die Rückfahrt nach Freiberg geschah einigermaßen ausgeschlafen und gestärkt mit frischen Brötchen vom Bäcker zum frühen Nachmittag.
Wir bedanken uns bei unseren Würzburger Bundesbrüdern für eine schöne Aktivenfahrt!