Das Projekt „Hausrenovierung“ in Freiberg nimmt immer weiter Fahrt auf. Nach dem die letzten Bewohner des ersten Obergeschosses bis Ende Oktober alle ausgezogen waren, haben wir die WG in den ersten Novemberwochen ausgeräumt. Nun ist der nächste Hauseinsatz gekommen.
Es haben sich an diesem Tag zwei Einsatzorte ergeben. Einmal die Küche und der Flur im ersten Obergeschoss und zum anderen der Kellerraum mit Tresen/der Vorgarten. In der unteren 6er WG ging es der Tapete an den Kragen. Mit großer Mannstärke der Aktiven, sowie der Unterstützung der AH2 ging das Abreißen der Tapete in der Küche ziemlich schnell voran.
Am Donnerstag, den 04. November 2022 trafen wir uns beim Verein Deutscher Studenten in Freiberg. Beim ersten Termin der “Fuxenstunde” ging es um die Stadtgeschichte von Freiberg.
Über VDSt:
Der VDSt Freiberg ist eine von weltweiten über 5000 Studentenverbindungen und will Studenten aller Fakultäten, die bereit sind, sich mit den politischen und sozialen Fragen der Zeit kritisch auseinanderzusetzen, zu einem Freundeskreis zusammenschließen. VDSt Mitglieder sind keiner politischen oder konfessionellen Richtung verpflichtet.
Schloss Freudenstein
Zusammen mit den Mitgliedern vom VDSt und einigen anderen Studenten haben wir uns das Schloss Freudenstein, welches sich am Schloßplatz am Rande der Innenstadt von Freiberg befindet, angeschaut. Uns wurde die Geschichte vom Schloss Freudenstein durch den Fuxmajor ausführlich dargestellt.
Obermarkt
Unser nächster Ort war der Obermarkt. Ein besonders historischer Platz in der Stadt Freiberg. In der Mitte des Marktes steht das bronzene Brunnendenkmal von 1897, welches den wettinischen Stadtgründer Markgraf Otto den Reichen und vier Wappenlöwen darstellen soll. Es wurde uns ebenso vom Brauch des „Löwenreitens“, wobei sich die Absolventen ablichten lassen, erzählt.
Schwedendenkmal
Ein weiteres Monument in Freiberg ist das Schwedendenkmal. Während der Belagerung der Stadt im 30-jährigen Krieg durch schwedische Truppen richteten sich die Hauptangriffe des Feindes gegen das Peterstor. Es wurde zerstört und vom Feind teilweise besetzt.
Untermarkt
Das nächste Ziel war ein bedeutsamer Platz in der Bergstadt, der Untermarkt in Freiberg. Er hat die Form eines unregelmäßigen Vielecks und bildete seit Entstehung der Stadt den Übergang von der so genannten Sächsstadt zum Burglehen.
Goldenes Prag
Zum Abendessen wurden wir vom VDSt eingeladen und genossen ein wunderschönes Essen. Es war eine sehr spannende “Fuxenstunde”. Dadurch haben wir erfahren, dass die Silberstadt Freiberg interessante Geschichte hat, mit ausgezeichnetem Essen sowie netten und freundlichen Menschen.
Trotz einiger logistischer Anlaufschwierigkeiten starteten wir mit geringer Verspätung in die Halloween-Party. Eine Handvoll Gäste, die schon direkt zur beworbenen Startzeit aufkreuzten, wurden sodann erstmal mit einem ungeplanten Freigetränk vertröstet. Schon nach kurzer Zeit waren die Probleme aber behoben und auch die Musik unserer Haus-DJs Max und Riad kam schon in Schwung. Mit dem persönlichen Einsatz durch unseren AH-Vorstandvorsitzenden in seiner hobbymäßig neu gefundenen DJ-Funktion wurde musikalisch dann noch eine Schippe draufgelegt.
In der Region Lausitz wird seit über 100 Jahren Braunkohle gefördert und verarbeitet. Derzeit sind noch vier Tagebaue aktiv, siehe Abbildung 1. Die höchste Förderleistung wurde Ende der 1980er Jahre mit 195,1 Millionen Tonnen pro Jahr erreicht (Statistik der Kohlenwirtschaft e. V., 2022). Aufgrund der Geologie kann die Kohle großtechnisch im Tagebau gewonnen werden. Dabei liegt das ausgebeutete 2. Lausitzer Flöz in einer Tiefe von 60 bis 120 m und ist ungefähr 16 m mächtig (LEAG, 2022). Daraus bedingt sich die Notwendigkeit, sowohl große Abraummengen zu bewegen (Verhältnis Abraum: Kohle = 5,8 : 1) als auch mit dem großen Volumen zusitzender Grubenwässer umzugehen (Statistik der Kohlenwirtschaft e. V., 2022). Nach Auskohlung eines Areals bleiben Kippenlandschaften sowie Reststrukturen zurück, die vom ansteigenden Grundwasser und teilweise auch durch Oberflächenwasserüberleitung geflutet werden. Nach Ende der Kohleförderung in den 2030er Jahren werden in der Lausitz 40 Seen entstanden und mehrere 100 km2 Fläche konversiert worden sein. Diese devastierte Landschaft bietet aber auch vielfältige Möglichkeiten für einen Neubeginn, so etwa für Arten der Rohbodenstandorte (vergleiche dazu zum Beispiel Publikationen der NABU-Stiftung Nationales Kulturerbe zum „Naturparadies Grünhaus“). Einblicke in die Förderung und Verstromung der Lausitzer Braunkohle sowie Umweltschutz- und Rekultivierungsmaßnahmen im Umfeld der Tagebaue erhielten wir auf unserer Fahrt zum Tagebau Welzow-Süd zum Kraftwerk Schwarze Pumpe (Landkreis Spree-Neiße, Brandenburg).
Abbildung 1: Satellitenbild der Braunkohleregion Lausitz. Gut erkennbar an ihrer hellgelben Färbung sind die aktiven Tagebaue Jänschwalde (oben rechts), Welzow-Süd (Mitte, markiert), Nochten (unten rechts) und Reichwalde (Ecke unten rechts). Das helle Areal links sind die aufgelassenen Tagebaue bei Klettwitz, teilweise als „Naturparadies Grünhaus“ unter Schutz gestellt. (Quelle: Google Earth)
Die Führung begann um 8:30 Uhr am Standort Schwarze Pumpe in der Energie-Ausstellung. Zuerst wurden uns die verschiedenen Anlagen des Kraftwerkstandortes im Modell gezeigt und die Bedeutung der LEAG (Lausitzer Energie AG) und der Braunkohleverstromung für die mitteleuropäische Stromversorgung dargestellt. Nach einführenden Erläuterungen zur Geschichte des Verbundes aus Braunkohletagebauen und Kraftwerksstandorten sowie einer geographischen Einordnung startete die Befahrung des nahegelegenen Tagebaus Welzow Süd. Für diesen Tagebau werden jährlich etwa ein Quadratkilometer Fläche in Anspruch genommen. Zwischen der ersten Abraumförderung 1962 und der Auskohlung Anfang der 2030er werden insgesamt 90 Quadratkilometer Landschaft aufgeschlossen und wieder rekultiviert worden sein. Bei der Befahrung des Tagebaus besichtigten wir zunächst den neuen Kohleumschlagplatz. Dort lagert die geförderte Kohle nach Qualitäten getrennt und wird vom Fließband auf Güterzüge umgeladen. Auch wurde auf die neue Grundwasserdichtwand hingewiesen, die derzeit die Größte weltweit ist. Sie ist nötig, um das durch Flutung umliegender Altbergbaue ansteigende Grundwasser abzutrennen. So werden gleichzeitig die planmäßige Flutung der Reststrukturen ermöglicht und Kosten für die Wasserhebung im Baufeld Welzow-Süd eingespart. Anschließend führte die Tour zur Südmarkscheide des Tagebaus. Von dort war ein guter Überblick auf die Sohlen des Tagebaus und die Fördertechnik möglich. Dementsprechend gab es eine Vorstellung der eingesetzten Gerätschaften (Schaufelradbagger 6300, Abraumförderbrücke F60, Eimerkettenbagger) sowie der Entwicklung des Tagebaus.
Außerdem erläuterte die Gruppenleiterin die Abläufe in der Tagebauführung und -planung. Sowohl kurz- als auch langfristig werden diese durch Anforderungen des Stromnetzbetreibers an die Leistungsbereitstellung, die gesetzlichen Anforderungen zum Schutz von Anwohnern und Umwelt vor Emissionen (Lärm, Staub) sowie die geologischen Gegebenheiten bestimmt. Um alle Prozesse optimal aufeinander abzustimmen, besteht heutzutage ein hoher Digitalisierungsgrad. Neue Herausforderungen ergeben sich mit der Einstellung des Tagebaubetriebes. Zwar werden die Kippenflächen forst- und landwirtschaftsgerecht rekultiviert und auch regenerative Energiequellen (Photovoltaik, Wind) aufgebaut. Dagegen soll das Restloch wie die meisten Tagebaureststrukturen durch ansteigendes Grundwasser und Fremdwasserüberleitung aus der Spree geflutet werden. Gleichzeitig fallen große Mengen Grubenwässer weg, die zurzeit einen relevanten Beitrag am Wasseraufkommen der Spree haben. Wie mit dem sich abzeichnenden Wasserdefizit der Region, die als sonnenreichste in Deutschland gilt, äquivalent umgegangen werden kann, ist nicht klar. An diese Station schloss sich die Befahrung der untersten Sohle des Tagebaus, also der Ebene des Kohleflözes, an. Dort gab es Erklärungen zu den Eigenschaften und Verwendungen der geförderten Kohle (Briketts, Stromerzeugung, Industrie). Auch der Aufwand für regelmäßige Wartung und Schwelbrandschutz sowie innovative Technikentwicklungen wurden beschrieben. Geologisch bemerkenswert waren die Schichtung der Kohle und die vorhandenen Fasern in der Kohle. Am Ende besichtigten wir die Rekultivierungsflächen am Wolkenberg. Von dieser regenerierten Anhöhe war eine Sicht auf bereits rekultivierte Flächen der LEAG inklusive Weinberg sowie die Arbeit der Absetzermaschine (in der Ferne) möglich. Die Gruppenleiterin beschrieb die verschiedenen Formen der Rekultivierung (Forst, landwirtschaftliche Fläche, FFH-Gebiete, touristische Infrastruktur, Anlagen für regenerative Energie) und die dabei erzielten Erfahrungen. So entwickelte man zum Beispiel eine spezielle siebenjährige Fruchtfolge, die es ermöglicht, den Bodenwert der Kippenböden auf das ortsübliche Niveau (Bodenrichtwert 20 – 30) zu heben. Außerdem scheint eine reine Nadelwaldpflanzung auf den meisten Flächen besser zu gedeihen als Mischpflanzungen.
Nach einer dreiviertelstündigen Mittagspause begann um 13:00 Uhr die Besichtigung des Kraftwerks Schwarze Pumpe. Zunächst legte die Gruppenleiterin die Funktionsweise des Kraftwerks mit vor- und nachgelagerten Teilen (REA-Gips-Verarbeitung, BigBattery-Projekt, Eisenbahnnetz) am Modell dar. Dabei ging sie auch auf die technischen Besonderheiten des Kraftwerks ein (besonders hoher Wirkungsgrad von ca. 40 %, Flexibilisierung der Fahrweise durch Umbauten, Ausrichtung auf hochwertige Braunkohle aus Welzow-Süd). Außerdem diskutierten wir die Bedeutung der LEAG bzw. der Braunkohleverstromung für die mitteleuropäische Stromversorgung und die technischen Herausforderungen der Energiewende. Im Anschluss wurde die Lagerhalle für den Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA)-Gips besucht und auf die besondere Architektur der Gebäude aufmerksam gemacht. So soll sich etwa das 161 m hohe Maschinenhaus durch Formenübergänge und fehlende Vergleichselemente besser in die flache Landschaft einfügen.
Weiterhin ging es um die aufwendige Wasseraufbereitung (als Kühlwasser wird Grubenwasser verwendet), die technischen Einrichtungen (Hilfsdampferzeuger, Heizöllanzen usw.) zum Anfahren des Kraftwerks sowie den Energieeigenbedarf (allein der Tagebaubetrieb benötigt bis zu 90 MW elektrische Leistung).
Danach zeigte die Gruppenleiterin den Generatorenraum mitsamt Leitwarte. Sie beschrieb die Aufgaben der Netzbetreiber und die Ausbalancierung von Strombedarf und Stromverbrauch. Weiterhin führte der Rundgang auf das Dach des Generatorenhauses. Hier erfolgte ein Vortrag über die Geschichte und Wandlung des Standortes vom kohlechemischen Kombinat in der DDR zum heutigen Kraftwerks- und Industriestandort. Gleichzeitig war eine gute Rundumsicht auf das Areal sowie die Umgebung mit Restseen, den Kraftwerken Boxberg und Jänschwalde, Wäldern und Feldern möglich.
Als nächstes konnte die untere Ebene des Kesselhauses mit den acht Kohlemühlen und dem Brennrost besichtigt werden. Um die 1000 °C Kesseltemperatur zu erreichen, wird auf insgesamt drei Ebenen Kohlenstaub in den Kessel eingeblasen. Die Gruppenleiterin schilderte zudem den Bau der Kesselanlage von oben nach unten.
Abschließend folgten wir dem Weg der Abgase: an Aschehalle und Rauchgasentschwefelungsanlage (nur von außen zu besichtigen) vorbei ging es zu den beiden Kühltürmen, über die sowohl die Abgase in 141 m Höhe abgegeben als auch das Kühlwasser durch Herabrieseln gekühlt werden. Die Führung endete um 15:30 Uhr mit einer Erzählung über die Erforschung der am Kühlturm brütenden Wanderfalken.
Daran angeschlossen noch ein paar Impressionen vom Tagebau und dem grandiosen Ausblick.
Abbildung 2: Blick von der Südmarkscheide des Tagebaus Welzow-Süd zur Abraumförderbrücke F60. Abbaurichtung ist von links (Kippe) nach rechts (Vorschnitt).
Abbildung 4: Blick vom Wolkenberg über Weinberg und andere rekultivierte Flächen zum Kraftwerk Schwarze Pumpe (Mitte) (im Hintergrund links Kraftwerk Boxberg)
Abbildung 3: oberer Teil des Braunkohleflözes im Tagebau Welzow-Süd (Die größten Blöcke unten im Bild waren etwa 30 cm groß.)
Am Freitag, dem 28. Oktober 2022, verteidigte unser Bbr. seine Diplomarbeit zum Thema „Kalorimetrische Charakterisierung geordneter intermetallischer Phasen im Al–Ni–Ti System“. Nach einer für ihn – und auch die vor dem Gebäude Metallkunde wartenden Bundesbrüder – schier unendlichen Fragerunde kam er sichtlich erleichtert aus der Verteidigung.
Nach einem kurzen Zwischenstopp adH folgte die wilde Fahrt auf dem fahrbaren Sessel in Richtung Obermarkt. Bei angenehmem frühherbstlichem Wetter wurde nun traditionell der Löwenbrunnen „beritten“ – trotz bereits vorhandener Abdeckung für den Winter.
Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland dauert nun schon 4 Monate. Wir sehen, dass Die russische Föderation immer mehr die Oberhand gewinnt. Das Militär der Ukraine unternimmt alles, was ihnen möglich ist und das war bis jetzt ziemlich viel. Auch die Unterstützung aus der EU war und ist hilfreich und wird benötigt. Doch an dieser Stelle ergibt sich eine Frage. Jedes EU-Land sendet einzeln Militärgerät. Ist das Sinnvoll oder braucht es eine zentrale Verwaltung und damit einhergehend eine europäische Armee? Diese Frage haben wir uns im Rahmen des politischen Diskussionsabends gestellt.
Um in den Abend hinein zu kommen hat Bbr. Tüter einen kleinen Einführungsvortrag über die bestehenden zusammenarbeiten zwischen den EU-Ländern gehalten. Im Anschluss haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt und folgende Themen bearbeitet:
Ist eine Armee nötig, da es Bedrohungen von außen Gibt?
Was gibt es für Stimmen aus der EU über eine gemeinsame Armee?
Wie reagieren unsere Verbündeten und was würde mit den bestehenden Bündnis NATO passieren?
In einer gemeinsamen Runde haben wir uns im Anschluss mit der Frage der Umsetzbarkeit beschäftigt. Hier kommen natürlich Gesichtspunkte wie Logistik, Wirtschaftlichkeit und die Akzeptanz unter der Bevölkerung zum Vorschein. Wir haben versucht von so vielen Seiten wie möglich auf dieses Thema zu blicken, wie es nur geht. Das hat uns zu der Erkenntnis gebracht, dass eine gemeinsame europäische Armee wünschenswert ist, aber auf kurze und mittlere Distanz nicht so leicht umsetzbar ist. Zu viele Fragen in der Politik sind noch ungelöst und eine Annäherung der Bevölkerung ist auch nicht so weit, dass eine Gemeinsame Armee entstehen kann. Die realistischste Sache in den nächsten Jahren, ist die Erweiterung der europäischen Brigade und aus Ihr heraus kann eine Gemeinsame Struktur erwachsen.
Am 16. Juni fanden in Freiberg zwei Abholungen mit jeweils eingebautem Löwenritt statt. Ein Bbr. hat am Vormittag seine Masterarbeit erfolgreich verteidigt, mit dem Thema: „Untersuchung einer Pressaglomerationsanlage für Kornkali“. Nach seiner sehr guten Arbeit und abgeschlossenen Verteidigung wurde er von der Familie und seinen Bundesbrüdern gebührend mit einem kühlen Bier und vielen Glückwünschen in Empfang genommen. Dieser Moment wurde treffend auf der Abb. 1 festgehalten.
Kurz darauf startete die wilde Fahrt zum Obermarkt auf gewohntem Platz für den Absolventen. Der Chargensessel wurde dafür mit Spanngurten und Kabelbindern auf einem Bollerwagen montiert. Da nur ein Fux anwesend war, mussten die Aktiven zum Ziehen des Bollerwagens herhalten. Aufgrund der günstigen Bierversorgung und den hilfreichen und klugen Tipps war dies jedoch kein Problem. Am Obermarkt angekommen, kam uns schon das Ordnungsamt ebenfalls gut gelaunt entgegen, da wir uns bereits etwas verspäteten. Auf der Abb. 2 kann man demnach den Absolventen und eine Ordnungsbeamte, beim Überreichen des Strafzettels, aufgrund des untersagten Löwenrittes sehen. Die Gebühr von 3€ wurde mit einem kleinen Zuschuss dankend entrichtet.
Nachdem unser Bbr. wieder seinen Platz auf dem Sessel eingenommen hatte, ging die Fahrt weiter zum Albertpark. Am Brunnen angekommen wurden der Tradition nach wieder mehrere Runden um den Brunnen gedreht, wobei ein Unglück passiert ist. Die Kabelbinder stellten sich als eine unzureichende Befestigung heraus, wodurch der Absolvent während der Fahrt vom Bollerwagen gefallen ist. Die Momente wurden auf den Abb. 4 und 5 festgehalten.
Am Donnerstag dem 12.05.2022 fand im Kneipsaal des VDSt Freiberg ein politischer Vortrag zum Thema „Zwischenbilanz der Ampelkoalition“ statt. Vortragender war dieses Mal ein Bursch , der in gut 20 Minuten dem Publikum seine Recherche näherbrachte. Inhaltlich ging es um die Umsetzung derer Ziele, die im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition festgelegt wurden. Es wurde eine Übersicht gegeben, was durch die Regierung bis dato hätte umgesetzt sein müssen und was sie schlussendlich umgesetzt hat. Das Resümee des Vortrags war kritisch, da deutlich weniger an Gesetzten und Beschlüssen getätigt wurde, als vorgesehen. Genannte Gründe dafür waren die Pandemie und der Ukrainekonflikt. Ähnlich kritisch war die anschließende Diskussionsrunde, bei der sich die Tatsache, dass die jetzige Regierung der BRD sehr unfähig ist, weiter herauskristallisierte.
Abschluss war ein eher pessimistischer Blick darauf, ob die Umsetzung der noch vielen offenen Baustellen und angestrebten Ziele in der restlichen Legislaturperiode noch zu schaffen sind.
Wie jede unserer Maiwanderungen startete auch dieses mit einem Bayrischen Frühstück. Mit guter Grundlage und ausreichend Vorrat an Bier konnten wir anschließend starten. Die Strecke ging vom Bundeshaus Richtung Münzbachtal. Danach sind wir Richtung Zechenteich gegan-gen. Am Teich haben wir eine lange Pause gemacht, wo unser Bundesbrüder Bohdan einen sehr ukrainischen Cognac uns ausschenkte. Dabei hat das Wetter eine große Rolle gespielt, was hätte man sich was Besseres gewünscht als 18 Grad in der Natur? Nach der Pause sind wir in die Brauerei gewandert und dann wieder Richtung Haus.
Nach der Ankunft wurden die leeren Mägen der Wanderer und Gäste mit Grillgut gefüllt. Damit war der Tag glücklicherweise noch nicht vollendet. Dieser wurde zum Sommerfest der Fakultät 6 auf der EAC Wiese ausgeklungen.
Am 29.04.2022 versammelten sich fünf Aktive und ein interessierter Gast um an einer spannenden Führung im Diabas-Steinbruch in Seifersdorf teilnehmen zu können. Mit zwei Auto’s starteten wir aus Freiberg um das im letzten Semester entsandte Angebot von Fabian Lange anzunehmen. Am Seifersdorfer Standort angekommen wurden wir herzlich Begrüßt und mit Sicherheitswesten, Helmen, Sicht- und Gehörschutz ausgerüstet. Gemeinsam mit dem Regional- und dem Betriebsleiter, welcher für den hiesigen Steinbruch zuständig ist, begannen wir mit unserer Werksführung. Von der Beladung der Klein- und Großkunden bis hin zur Veredelung der verschiedenen Gesteinsgrößen durchliefen wir den Gesamten Prozess der Anlage. Auf die Fragen der Aktivitas wurde individuell eingegangen und die jeweiligen Stationen wurden Detailreich erklärt und durch Fließbilder und übersichtliche Schautafeln ergänzt.
Alles in Allem war die Exkursion zum Diabasbruch in Seifersdorf eine sehr gelungene Veranstaltung. Nicht umsonst haben zwei unserer Bundesbrüder bei der Basalt AG ein Praktikum absolviert und einige Erfahrungen mitgenommen. Im Namen der Aktivitas und des sichtlich begeisterten Gasts bedanken wir und für diese gelungene Führung und hoffen auf eine mögliche Wiederholung im Sommersemester 2023.