Wanderung und Führung zum Rothschönberger Stolln

Am zweiten Samstag des Jahres 2023 fanden sich Aktive und AH² gleichermaßen zu einer Neujahrswanderung zusammen. Zum Start um 09:30 Uhr machten wir uns mit ausreichend Wegbier zu unserem Ziel in Halsbrücke auf: das VII. Lichtloch. Nach ein paar Stunden wandern mit gemächlichem Tempo kamen wir erwartungsvoll am UNESCO-Welterbe an.

Abbildung 2: Schachthaus des Rothschönberger Stollns
Abbildung 1: gegangener Wanderweg

Um 13 Uhr ging auch schon die Führung von Herrn Dittrich los, der uns an seiner Fülle an Wissen um den Bergbau in Halsbrücke teilhaben ließ. Mit einer Bauzeit von 33 Jahren wurde der Stolln 1877 mit acht Lichtlöchern fertig gestellt. Bereits 1901 wurde die Kaue jedoch abgebrochen und erst 1995 konnte durch das Engagement des Vereins VII. Lichtloch e.V. die Sanierung eingeleitet werden.

Abbildung 4: Von den Anwohnern über die Jahre gespendetes, authentisches Werkzeug
Abbildung 3: Erhaltenes Werkzeug und Allerlei.

Heute steht das Schachthaus noch immer stabil mit vielen erhaltenen Werkzeugen und ist benachbart zu der ebenfalls sanierten Bergschmiede und Pulverhaus. Wir konnten das Innere des Schachthauses und der noch voll funktionsfähigen Bergschmiede im Rahmen der Führung besichtigen.

Abbildung 6: Alte Tafel zur Erklärung der Signale.
Abbildung 5: Erdgeschoss des Schachthauses während der Führung.
Abbildung 7: Übersicht der historischen Durchschläge des Stollns zwischen den einzelnen Lichtlöchern sowie die Teufe derselben, eingebrannt auf Holz in dem Mannschaftsraum der Bergschmiede.

Nach der Führung machten wir uns langsam auf den Rückweg. Als weiteres Highlight kamen wir am Kahnhebehaus in Halsbrücke vorbei, welches damals den Höhenunterschied zwischen Bergwerkskanal und Mulde ausgeglichen hat. Dabei trafen wir Herrn Dittrich wieder, der erneut Wissbegierigen mit Freude ihre Fragen beantworten konnte. Dieses Hebehaus ist das erste Bauwerk seiner Art weltweit dar.

Abbildung 8: Gruppenfoto der Besucher- und Wandergruppe Freiberg vor der Bergschmiede.

Nach der informationsreichen Führung stand nun der etwas längere Weg adH an. Mit erneuerter Wanderlust ging es in der ersten Hälfte über Stock und Stein. Über die Länge des Weges ließ die Freude am Wandern des einen oder anderen langsam nach und wurde mit der Vorfreude für ein gehaltvolles Abendessen ersetzt. Gegen 18 Uhr kehrten wir mit guter Mannstärke im Restaurant „Goldenes Prag“ ein und ließen uns ein gutes und umfangreiches Essen schmecken.

Abbildung 9: Ein hungriger Tisch im Restaurant „Goldenes Prag“ mit üppigen Portionen.

Ich möchte den AH2 für die Organisation des Tages und der Führung danken sowie einem besonderen Bbr. für den Vorschlag der Wanderroute. Im Namen der Aktivitas danke ich für die vollständige Ausgabe des Abendessens durch die anwesenden AH² im Goldenen Prag!

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